Viele örtliche Vereine und Abordnungen, ebenso die Erstkommunionskinder sowie die Trachtenfrauen hatten sich wie jedes Jahr darauf vorbereitet, das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi feierlich zu begehen, doch schlechte Witterungsverhältnisse führten schon am Vortag zur Absage der Prozession. Dennoch versammelten sich viele Gläubige in der Stadtpfarrkirche, um an der Hl. Messe teilzunehmen. Die Hostie, das zentrale Element des Fronleichnamsfestes, wurde verehrt und erhoben, was die geistige Bedeutung des Tages unterstrich.
Obwohl das schlechte Wetter die äußeren Feierlichkeiten beeinträchtigte, war die innere Verbundenheit der Gemeinde spürbar. Die Fronleichnamsmesse war ein kraftvoller Ausdruck des Glaubens und der Gemeinschaft, auch ohne die traditionelle Prozession. Es war anders als sonst, aber nicht weniger bedeutungsvoll. Mit Sicherheit war die Präsenz der kleinen weißen Scheibe Brot, wie der Stadtpfarrer sie nannte, allgegenwärtig.
Wir hoffen, dass im nächsten Jahr Fronleichnam wieder wie gewohnt stattfinden kann, um das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi in voller Pracht zu feiern. Bis dahin bleibt die Botschaft des Fronleichnamsfestes im Herzen der Gläubigen lebendig: Jesus ist in der Hostie allgegenwärtig und begleitet seine Gläubigen auf ihrem Lebensweg.
Die Vereinsmitglieder sowie die Gottesdienstbesucher zeigten Verständnis für die Absage der Prozession und nutzten die Gelegenheit, sich im Anschluss an die Hl. Messe im Gasthof Stegerbräu zu treffen.
Ein herzlicher Dank gilt dem Kirchenchor und der Stadtmusikkapelle Radstadt für die wunderschöne musikalische Gestaltung zu Ehren des Herrn.
Haben wir durch den Abendmahlkelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil am Blut, das Christus für uns vergossen hat? Haben wir durch das Brot, das wir in Stücke brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an seinem Leib?
1. Kor 10, 16
Gappmaier Irene